Zwangsarbeit von Kindern nimmt zu
2022 wurden laut einem UNO-Bericht rund 25'000 Kinder Opfer von Menschenhandel – auch in reichen Ländern. Der Kinderhandel hat weltweit zugenommen, unter anderem für Zwangsarbeit.
Wegen anhaltender Konflikte und der steigenden Armut, seien weltweit mehr Menschen in Gefahr, Opfer von Menschenhandel zu werden.
Das steht in einem neuen Bericht der UNO-Behörde für Drogen- und Kriminalitätsbekämpfung (UNODC).
SRF News, agenturen/harm;stal, (11.12.2024)
Missbrauchsprozess - nach Hause bestellte mädchen
Die Verlesung der Anklage dauert rund eine Stunde - und sie hat es in sich: Die Vorwürfe gegen einen 81-Jährigen und eine 31-jährige Person, die sich selbst als Transfrau bezeichnet, reichen vom Missbrauch kleiner Mädchen über Kinderpornografie und Menschenhandel bis Zwangsprostitution. Die Angeklagten verfolgen den Vortrag der beiden Staatsanwältinnen nach außen weitgehend unbewegt. Zu den ihnen gemachten Vorwürfen sagen sie zunächst nichts.
Tagesspiegel, 24.09.2024
LEIHMÜTTER - DIE WARE KIND
Jeder kann ein Kind kaufen, zum Beispiel in der Ukraine ab 39.000 Euro, sogar Pädokriminelle. „Leihmutterschaft ist Menschenhandel“ – sagt die EU. In Deutschland wird hinter den verschlossenen Türen der Ampel dennoch über die Legalisierung diskutiert. Warum? Alles über die Lobby, die Kundschaft - und die Leihmütter im EMMA-Dossier.
Reportage EMMA von Annika Ross, 24.2.24
Kinder in Afghanistan: verraten und verkauft
Wegen der grassierenden Armut nach der Machtergreifung der Taliban, sehen sich immer mehr afghanische Eltern gezwungen, ihre Kinder zu verkaufen: an kinderlose Ehepaare, als Bräute oder Kämpfer für radikalislamische Gruppen – oder an Menschenhändler.
Reportage von Fariba Sahraei und Marc Erath
Minderjährige in Berlin auf dem Strich: „Warum bist du so spät noch unterwegs?“
In Schöneberg suchen nachts 14-jährige Jungen nach Freiern. Die Zuhälter: ihre Väter, Onkel oder Cousins. Unterwegs mit der Sondereinheit der Berliner Polizei.
Artikel von Niklaus Liebetrau (30.07.2022)
Asylrechtsexperte: Anzahl verschwundener Flüchtlingswaisen "besorgniserregend"
Drei Viertel der unbegleiteten geflüchteten Minderjährigen sind in Österreich 2021 spurlos verschwunden. Die Behörden wissen nichts über ihren Verbleib. Kinderhandel oder -prostitution werden dahinter vermutet.
Artikel von Valerie Heine (13.05.22)
Zwölfjährige an Freier vermittelt: Acht jahre haft
Mit seinem Opfer pflegte er ein Online-Verhältnis. Freiern im Süden vermittelte der Norddeutsche ein damals zwölf Jahre altes Mädchen aus dem Raum München über Messenger-Dienste. Von dem schweren Missbrauch ließ sich der 35-Jährige Videos beziehungsweise Fotos schicken.
Sat1 (12.04.22)
Vorwurf Kinderprostitution und Betteln: Eltern vor Gericht
Sie sollen drei ihrer Kinder von Rumänien nach Berlin gebracht und ausgebeutet haben: Gegen eine 40-jährige Mutter und einen 43-jährigen Vater hat am Montag der Prozess am Landgericht Berlin begonnen.
dpa Meldung auf Süddeutsche Zeitung Online (26.07.2021)
Online-Handbuch «Kinderhandel»
Das vorliegende Handbuch soll Fachleute unterstützen und ihnen dabei helfen, Kinder zu schützen. Es liegen bereits international und schweizweit gültige Indikatoren zur Identifizierung von Opfern von Menschen- und Kinderhandel vor. Das Handbuch ergänzt sie und gibt Anleitungen, wie mit Betroffenen von Kinderhandel im Allgemeinen und im Asylverfahren umgegangen werden soll. Weiter hat es zum Ziel, Behörden und Fachleute verstärkt für Kinderhandel zu sensibilisieren.
Online-Handbuch von Kinderschutz Schweiz
Kinderarbeit weltweit nimmt erstmals wieder zu
Erstmals seit zwei Jahrzehnten hat die Kinderarbeit laut einem UNICEF-Bericht weltweit wieder zugenommen. Die Sorge ist nun, dass die Corona-Pandemie die Lage noch deutlich verschlimmern dürfte.
Unicef-Bericht (10.06.2021)
Paar wegen mutmaßlichen Babyhandels festgenommen
Die Polizei hat am vergangenen Donnerstag in Neunkirchen zwei mutmaßliche Menschenhändler festgenommen. Das Ehepaar soll Teil einer kriminellen Vereinigung sein, die Babys weiterverkauft hat.
Artikel von Saarländischen Rundfunk (03.05.2021)
Keine Schokolade ohne Kinderarbeit?
In den Regalen der Supermärkte türmen sich derzeit Schokoladen-Osterhasen und -Eier. Darin steckt jedoch oft Kinderarbeit. Was tun die Hersteller dagegen - oder können sie das nicht verhindern?
Bericht von Lothar Gries (03.03.2021)
Babyhandel in Kenia
In Kenia wird ein kriminelles Netzwerk aufgedeckt. Die Täter hatten Babys gestohlen oder für wenig Geld ihren Müttern abgekauft und an kinderlose Paare im Land weiterverkauft.
News Aktuell vom 20.11.20
Fast 400 Festnahmen bei europäischer Aktion gegen Kinderhandel
Bei Polizeiaktionen gegen den Kinderhandel in Europa sind 388 Tatverdächtige festgenommen worden. Zudem seien bei den von Grossbritannien, Portugal und Spanien sowie der europäischen Polizeibehörde Europol koordinierten Einsätzen 249 potenzielle Opfer identifiziert worden. Das teilt die Behörde in Den Haag mit.
SDA Meldung/ SRF vom 04.11.2020
Schwierige Ermittlungen, hohe Dunkelziffer
Wenn Kinder ausgebeutet werden, wenn sie dazu gebracht werden, sich zu prostituieren, zu klauen oder zu betteln, sind sie für Polizei und Staatsanwaltschaft immer Opfer. Niemals Täter – egal, was sie getan haben.
Artikel von Ina Jackson und Kristine Kretschmer (06.07.2020)